Ausstellungen

Öffnungszeiten: Montags - sonntags 10 - 16 Uhr. Kurzfristige Abweichungen vorbehalten.

 

„Wir hatten noch gar nicht angefangen zu leben.“

1. August bis 24. Oktober 2023 (Gesprächsraum der Versöhnungskirche)

In der NS-Zeit gab es zwei spezielle Jugend-Konzentrationslager. Wegen vermeintlichen Fehlverhaltens wurden Mädchen ins Lager Uckermark in der Nähe des Frauenkonzentrationslagers Ravensbrück verschleppt, Jungen nach Moringen bei Göttingen. Die Ausstellung erzählt anhand von Biographien über politische, rassistische und – vor allem – sozialrassistische Verfolgung der als „Gemeinschaftsfremde“ Ausgegrenzten.

 

DenkMal Krieg – DenkMal Frieden

25. Oktober 2023 bis 24. Januar 2024 (Gesprächsraum der Versöhnungskirche)

Die Künstler Wolfram Kastner (München) und Hans Wallner (Regensburg) zeigen in dieser Ausstellung Entstehen und Geschichte einiger besonders militaristischer Denkmäler, aber auch neuere Beispiele von Veränderungen und Zusätzen zu bestehenden Monumenten und seltene DenkMale für Kriegsdienstverweigerung, Deserteure und Widerstand gegen Krieg und Nationalsozialismus. Die Ausstellung will zum Nachdenken anregen. Über Krieg und Frieden, über die Folgewirkungen von Kriegen, grauenhaften Verletzungen und Traumatisierungen. Den Künstlern geht es um Sensibilität gegenüber „Heldenverehrung“ und „militaristischen Floskeln“.

 

„Ich habe den Krieg verhindern wollen“ – Georg Elser und das Attentat vom 8. November 1939

25. Januar bis 9. April 2024 (Gesprächsraum der Versöhnungskirche)

Am 8. November 1939 spricht Hitler wie jedes Jahr zum Jahrestag des gescheiterten Hitlerputsches von 1923 im Münchner Bürgerbräukeller. Früher als üblich beendet er seine Rede und macht sich auf den Weg nach Berlin. Wenige Minuten später bringt der Zeitzünder einen Sprengsatz zur Detonation und verfehlt ihn knapp. Der schwäbische Schreiner Georg Elser wird an diesem Abend beim Versuch des illegalen Grenzübertritts in die Schweiz, noch auf der deutschen Seite, festgenommen. In verschärften Verhören gesteht er schließlich seine Tat und nennt den Grund für den Anschlag: „Ich habe den Krieg verhindern wollen.“ Da ihm die Nazis nicht glauben, dass er das Attentat alleine vorbereitet hat, wird er in weiteren Verhören schwer gefoltert. Dann kommt er in strenge Isolationshaft, erst im KZ Sachsenhausen, ab Anfang 1945 in Dachau im „Bunker“. Georg Elser wird am 9. April 1945 im KZ Dachau ermordet. Die Ausstellung dokumentiert das Attentat und die Haftzeit, aber auch den langen Weg zur späten Anerkennung Georg Elsers als Widerstandskämpfer in der Bundesrepublik Deutschland.

 

Ausstellung über Franz Stenzer

10. April bis 3. Juni 2024 (Gesprächsraum der Versöhnungskirche)